Nasennebenhöhlen Operation

Eine Entzündung der Nasennebenhöhle nennt man Sinusitis. Es gibt folgende Nasennebenhöhlen:
• Die paarig angelegte größte NNH ist die Kieferhöhle (Sinus maxillaris)
• Die beidseits zwischen Augenhöhle und Nase befindlichen Siebbeinzellen (Sinus ethmoidalis)
• Die paare Stirnhöhle (Sinus frontalis)
• Die in der Schädelmitte befindliche Keilbeinhöhle (Sinus sphenoidalis)

Die Nasenschleimhaut und ihre Nebenhöhlen kommen immer wieder mit Bakterien, Viren und Pilzen in Kontakt. Dadurch kann es immer wieder zu einer Sinusitis kommen, welche jedoch bei weiten Abfluss-Verhältnissen im NNH-System auch schnell wieder abklingt. Durch enge Verhältnisse im Abflusssystem der Nasennebenhöhlen kann eine akute Sinusitis schnell zu einer chronischen Erkrankung werden.

Bei einer chronischen Sinusitis kommt es zu folgenden Beschwerden:
• Kopfschmerzen
• Nasenlaufen und Ablaufen von Sekret Richtung Rachen
• Halsschmerzen und chronischer Husten
• Nasenatmungsbehinderung

Der häufigste Befund bei bestehendem Verdacht einer Sinusitis ist Sekret in der Nasenhaupthöhle. Für eine verlässliche Diagnose muss eine Computertomographie (CT) oder eine Digitale Volumen Tomographie (DVT) der Nasennebenhöhlen erfolgen.
Mit dem CT- bzw. DVT-Bild kann dann eine Sinusitis sicher ausgeschlossen werden. Die Aufnahmen geben wichtige Informationen über die Anatomie der Nebenhöhlen und dienen als “Landkarte“ für den Operateur. Das Ziel der Operation ist die Erweiterung der Abflusswege der Nasennebenhöhlen. In der Regel erfolgt der Zugang von innen (endonasal).
In Ausnahmefällen muss der Zugang von außen erfolgen.