Behandlung von Allergie

Pollen sind Auslöser des Heuschnupfens. Heuschnupfen ist eine saisonale Erkrankung, betrifft die oberen Luftwege und geht mit einer hohen Zahl an Begleiterkrankungen einher. Über 20 Prozent der Bevölkerung leiden darunter. Saisonal kommt es zum Pollenflug und führt zu Nasenlaufen, Nasenjucken, Augentränen und Juckreiz an den Augen. Daneben existiert auch die perenniale (ganzjährige) Rhinitis. Hierzu gehört die Hausstaubmilbenallergie. Da es sich bei allen diesen Erkankungen (Allergische Rhinits und allergische Bindehautentzündung) um eine atopische Erkrankung handelt kommt es nach einigen Jahren zur einem Etagenwechsel. Es kommt zum allergischen Asthma. Die negativen gesundheitlichen Auswirkungen betreffen oft das Sozialleben, die schulische Leistungsfähigkeit und die Arbeitsproduktivität. Abhilfe bekommen Sie durch ärztliche Hilfe. Als Therapieoption stehen diverse Medikamente wie Nasenspray, Augentropfen und Tabletten zur Verfügung. Als weitere Option kann die Hyposensibilisierung durchgeführt werden. Hierbei werden Allergenbestandteile unter die Haut gespritzt und erzielen eine Gewöhnung an das Allergen. Die Erfolgsquote liegt bei ca. 80 %. Entweder nehmen die Beschwerden ab oder es kommt zu einer kompletten Beschwerdefreiheit. Die Therapiedauer beträgt 5 Jahre.

Allergiesymptome sind:
• verstopfte Nase durch Schleimhautschwellung
• stark wässriger und fließender Schnupfen
• heftige und häufige Niesattacken
• Juckreiz in der Nase
• gerötete, juckende oder brennende Augen
• Lichtempfindlichkeit und vermehrter Tränenfluss

Ferner treten Beschwerden wie Juckreiz in den Ohren, im Mund und Kehlkopfbereich, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder eine verstärkte Reizbarkeit auf.

Der Nachweis einer Allergie erfolgt durch den Pricktest (Hauttest) oder den RAST Test (Bluttest). Beim Pricktest werden die Allergene auf dem Unterarm aufgetragen und durch einritzen mit einer kleinen Nadel wird der Kontakt mit dem Organismus hergestellt. Durch bilden einer Quaddel und Rötung ist die Reaktion gegen das Allergen nachgewiesen. Sofern der Pricktest negativ ausfällt, jedoch weiterhin ein starker Verdacht einer Allergie vorliegt sollte eine Blutuntersuchung (RAST) erfolgen.

Durch Auswertung aller Pollenflugdaten der vergangenen Jahren entstand der Pollenflugkalender für Deutschland und zeigt die monatliche Pollenbelastung. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ist der Pollenflug heute viel früher (zum Beispiel Baumpollen) und dauert auch länger (zum Beispiel Kräuterpollen).
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